IP-Adressen sind eindeutige Identifikatoren, mit denen festgestellt werden kann, wer wer im Internet ist.
„IP“ steht für „Internet Protocol“, ein Regelwerk, das es Geräten ermöglicht, über das Internet zu kommunizieren. Angesichts der Milliarden von Menschen, die täglich auf das Internet zugreifen, sind eindeutige Identifikatoren erforderlich, um im Überblick zu behalten, wer was macht. Das Internet Protocol löst dieses Problem, indem es jedem Gerät, das auf das Internet zugreift, eine IP-Nummer zuweist.
Die IP-Adresse eines Computers ist wie die physische Adresse eines Hauses. Wenn jemand bei einer Pizzeria anruft, um eine Lieferung zu bestellen, muss er seine physische Adresse angeben. Ohne diese Adresse weiss der Pizzalieferant nicht, an welches Haus er die Pizza liefern soll!
Wenn ein Nutzer zum Beispiel einen Domain-Namen wie google.com in einen Webbrowser eingibt, wird eine Anfrage an den Webserver von Google gestellt, um Inhalte abzurufen (die Google-Homepage). Sobald Google die Anfrage erhält, muss es wissen, wohin es den Inhalt der Website senden soll. Aus diesem Grund enthält die Anfrage die IP-Adresse des Anfragenden. Anhand der angegebenen IP-Adresse kann Google eine Antwort an das Gerät des Nutzers zurücksenden, das diese Inhalte dann im Webbrowser des Nutzers anzeigt.
Das System, das all dies steuert, heisst DNS. Es funktioniert wie ein Telefonbuch für IP-Adressen, so dass Benutzer über menschenfreundliche Domain-Namen auf Webdienste zugreifen können. Wenn ein Nutzer einen Domain-Namen wie „facebook.com“ in das Browserfenster eingibt, wird eine DNS-Abfrage gestartet, die schliesslich zu einem DNS-Server führt, der den Domain-Namen in eine IP-Adresse übersetzt.